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Matt And The Strangers: Burning (Review)
Artist: | Matt And The Strangers |
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Album: | Burning |
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Medium: | CD | |
Stil: | Blues Rock |
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Label: | Eigenvertrieb / Fox Music | |
Spieldauer: | 46:35 | |
Erschienen: | 06.01.2017 | |
Website: | [Link] |
Da ist er wieder, der deutsche Blueser, dem wir hier schon hohe musikalische Qualität bescheinigt haben, und auch sein neues Werk "Burning", mit dem sich der Osnabrücker selbst gut genug ist, zeugt sowohl von gediegenem Handwerk, wie man so schön floskelt, als auch beseeltem Songwriting.
Die Vorbilder von Matt dürften dabei klar sein - Strat-Spieler wie Jimi Hendrix (das schmatzende Titelstück) oder Ritchie Blackmore, wobei Hard Rock oder gar Metal auf "Burning" definitiv allenthalben marginal stattfinden. Die Produktion steht ganz im Zeichen des eher britischen als amerikanischen Blues Rock, wie auch die Kompositionen sehr traditionell gehalten sind. Wie für den Vorgänger dieses Albums gilt bei den neuen Tracks: MATT AND THE STRANGERS tun erst gar nicht so, als ob sie anderswoher kämen als der Mitte Europas, doch das haben sie auch gar nicht nötig.
Das Trio hat die Historie der abgefrühstückten Stilistiken wenn nicht mit der Muttermilch aufgesogen, so doch auf jeden Fall fest verinnerlicht. Das Wichtige dabei: Eigenkolorit, denn so sehr sich der Namengeber bemüht, prägende Merkmale der Klassiker im optischen Bereich zu emulieren (seine überkommene Internetpräsenz und der Mangel an weiterführenden Infos sprechen dahingehend auf sympathische Weise Bände), so individuell klingt seine Musik im gegebenen Rahmen.
Das bedingt allein schon seine näselnde Stimme und setzt sich im völligen Verzicht auf Fremdkompositionen fort. Dass Matt und Co. selbst gleichermaßen witzige wie spielerisch raffinierte Tracks der Marke 'No Chance For Sideburns' schreiben können, adelt sie als traditionsbewusste Künstler mit einem Willen zur Selbstverwirklichung.
Auf "Burning" werden letztlich eine Menge Klischees geritten, angefangen beim ewig ersehnten "Mojo" über das im Weiblichen gesuchte Heil des gebeutelten Mannes ('I've Got An Angel', ein abgeklärter Schleicher) bis zur fast progressiven Abfahrt am Schluss. Dort bezeugt 'You're The One' dann vor allem eines: einen eigenständigen Gitarrenstil, und was kann sich ein Klampfer mehr wünschen?
FAZIT: Urklassischer Blues Rock à la Jimi, Eric und Konsorten aus deutschen Landen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Missing
- Burning
- No Chance For Sideburns
- You Are Alright
- I've Got An Angel
- Red Inspiration
- Laura Lee
- Maybelynn Jean
- You're The One
- Bass - Tim Steiner
- Gesang - Matt
- Gitarre - Matt
- Schlagzeug - Marcel Große Vehne
- Visions In Sound (2012) - 9/15 Punkten
- Burning (2017) - 12/15 Punkten
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